Der neue Energieausweis soll Gebäudebesitzern zeigen, wo Ihre Immobilie im Vergleich zu anderen Objekten einzuordnen ist. Das Zertifikat soll über alle Gebäudeeigenschaften informieren, die unmittelbar mit der Erzeugung und dem Verbrauch von Wärme sowie dem Einsatz von Strom zu tun haben.
Das führt bei Alt- und Neubauten zu einer Transparenz, wie sie beim Kraftstoffverbrauch eines Autos seit langem vorhanden ist. In beiden Fällen werden die Werte unter standardisierten Rahmenbedingungen ermittelt, um überhaupt einen Vergleich möglich zu machen.
Der tatsächliche Energie- und Kraftstoffverbrauch ist sowohl beim Auto als auch beim Gebäude wesentlich vom Nutzerverhalten abhängig. Dieses wird von den individuellen Ansprüchen bestimmt und ist damit nicht direkt vergleichbar. Der Energieausweis ist somit ein Kriterium unter mehreren bei der Entscheidung zum Kauf oder Miete einer Immobilie.
Bei zu erwartenden weiter steigenden Energiekosten wird seine Gewichtung jedoch zunehmen. Schon heute sind die Betriebskosten in Form von Ausgaben für die unterschiedlichen Nutzenergien eine wesentliche Kostenbelastung der Mieter und Selbstnutzer von Immobilien.
Deshalb wird es das Ziel der meisten Menschen sein, möglichst eine energetisch optimierte Immobilie zu mieten oder zu erwerben, um die „Nebenkosten“ für die Energien gering zu halten.
Ein Gebäude mit einem hohen spezifischen Verbrauchswert, der über den Energieausweis transparent wird, verliert dann an Attraktivität. Daher wird es für die Immobilienbesitzer, die vermieten oder verkaufen wollen, wichtig werden, eine möglichst gute Bewertung für die Gebäude zu bekommen.
Standardwerte, die bei einer überschlägigen Erfassung als Grundlage herangezogen werden, können individuelle Besonderheiten nicht berücksichtigen und helfen daher meist wenig. Die Standardwerte orientieren sich eher an den unteren Werten einer Vergleichsgruppe, um möglichst alle Gebäude erfassen und klassifizieren zu können. Die Folge ist eine schlechtere Bewertung des Gebäudes.
Wird dagegen die Erfassung des Istzustandes möglichst exakt durchgeführt und dabei die individuellen Gegebenheiten des Objektes erfasst, ergibt sich erfahrungsgemäß eine deutlich bessere Klassifizierung. Damit dürfte das Interesse potentieller Mieter oder Käufer an der Immobilie steigen.
Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt daher auf diesem ersten Schritt der Immobilienbewertung. Nur wenn der vor Ort erfasste Istzustand die Gegebenheiten möglichst umfassend widerspiegelt, werden Sie am Markt den gewünschten Gegenwert für Ihre Immobilie erhalten.
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